30.3.2025: Der kleine Bär und das verlorene Licht

In einem großen Wald lebte ein kleiner Bär namens Benno. Benno liebte es, abends auf der Wiese zu sitzen und den funkelnden Sternenhimmel zu bestaunen. Doch eines Nachts war alles anders – kein einziger Stern leuchtete am Himmel, und der Mond war hinter dichten Wolken verborgen.

„Wo ist das Licht geblieben?“ fragte Benno besorgt. Der Wald wirkte dunkler als je zuvor, und ein bisschen Angst kroch in sein Herz.

„Vielleicht hat jemand das Licht gestohlen!“, murmelte Benno entschlossen. „Ich muss es zurückholen!“

Also machte er sich auf den Weg. Zuerst fragte er die alte Eule Elli, die hoch oben auf einem Ast saß.

„Elli, hast du das Licht gesehen?“

Die Eule schüttelte den Kopf. „Licht verschwindet nicht, kleiner Bär. Manchmal versteckt es sich nur.“

Doch Benno wollte sich nicht damit abfinden. Also lief er weiter und fragte den Fuchs, die Hasen und sogar die Glühwürmchen. Aber niemand wusste, wo das Licht geblieben war.

Schließlich erreichte er einen kleinen, ruhigen See. Als Benno in das stille Wasser blickte, traute er seinen Augen kaum – dort, in den Wellen, spiegelte sich ein schwaches Leuchten.

„Da bist du ja, Licht!“, rief Benno.

Da flüsterte der See mit sanfter Stimme: „Die Sterne sind immer da, kleiner Bär. Auch wenn Wolken sie verdecken, leuchten sie weiter – du musst nur daran glauben.“

Benno lächelte. Er hatte verstanden, dass das Licht nicht wirklich verschwunden war. Manchmal konnte man es nicht sehen, aber es war trotzdem da.

Zufrieden trottete er nach Hause, rollte sich in seinem kuscheligen Nest zusammen und schloss die Augen. Und gerade in diesem Moment schoben sich die Wolken beiseite, und der Himmel erstrahlte wieder in hellem Licht.

Gute Nacht und träume süß!

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