Meine Fabeln - Gute-Nacht-Geschichten für Kinder

In einem großen, friedlichen Wald lebte eine kleine Schildkröte namens Timmy. Timmy war eine freundliche und gemütliche Schildkröte, die es liebte, langsam durch den Wald zu wandern und das Gras unter ihren Füßen zu spüren. Aber Timmy hatte einen großen Traum: Er wollte eines Tages den Regenbogen berühren. Jedes Mal, wenn es regnete und danach die Sonne schien, tauchte ein strahlender Regenbogen am Himmel auf. Timmy sah sehnsüchtig zu, wie der bunte Bogen sich über den Himmel spannte und fragte sich, wie es wohl wäre, ihn zu berühren. Doch seine Freunde, der flinke Hase und der neugierige Spatz, lachten nur und sagten: „Timmy, du bist zu langsam. Du wirst den Regenbogen nie erreichen.“ Aber Timmy ließ sich nicht entmutigen. Eines Tages, nach einem sanften Sommerregen, als ein prächtiger Regenbogen den Himmel schmückte, beschloss Timmy, dass es Zeit war, seinen Traum zu verfolgen. „Ich werde den Regenbogen berühren“, sagte er sich entschlossen. Und so begann Timmy seine lange Reise. Er ...

In einem dichten, alten Wald lebte eine kleine Eule namens Elli. Elli war eine neugierige Eule, die gerne neue Dinge lernte und ihre Umgebung erkundete. Anders als andere Eulen, die erst nachts aktiv wurden, war Elli tagsüber genauso wach und aufmerksam. Sie liebte die Wärme der Sonne und das Leuchten des Tages. Eines Tages bemerkte Elli, dass der Wald dunkler als sonst war. Die Sonne schien nicht so hell wie früher, und selbst die Blumen schienen ihre Köpfe zu neigen, als ob sie traurig wären. „Was ist passiert? Warum ist alles so dunkel?“ fragte Elli ihre Freundin, die schlaue Eule Elvira. Elvira, die immer eine Antwort parat hatte, seufzte tief. „Es heißt, dass das Licht des Waldes verloren gegangen ist. Jemand muss es gestohlen haben oder es ist irgendwohin verschwunden.“ Elli war entsetzt. „Das Licht des Waldes? Was ist das?“ „Das Licht des Waldes ist ein kleines, aber mächtiges Glühwürmchen namens Liora“, erklärte Elvira. „Liora hat eine besondere Gabe. Sie leuchtet so hell wie d...

Es war einmal eine kleine Ente namens Emma, die in einem gemütlichen Teich lebte, umgeben von saftigem Gras und hohen Schilfrohren. Emma war eine fröhliche kleine Ente, die den ganzen Tag damit verbrachte, im Wasser zu planschen, Insekten zu jagen und mit den anderen Entenküken zu spielen. Eines Tages hörte Emma von einem Zaubersee, der tief im Wald verborgen lag. Die Legende besagte, dass dieser See besondere Kräfte besaß: Jeder, der den Mut hatte, zum Zaubersee zu gehen und in sein klares Wasser zu blicken, würde seine tiefsten Wünsche erfüllt bekommen. Emma war begeistert und beschloss, den Zaubersee zu finden. „Ich werde dorthin gehen und mir etwas ganz Besonderes wünschen!“ sagte sie zu ihren Freunden. Doch die anderen Enten warnten sie: „Der Wald ist groß und gefährlich. Bleib lieber hier im sicheren Teich.“ Doch Emma war entschlossen. Sie verabschiedete sich von ihren Freunden und machte sich auf den Weg. Sie wanderte durch dichte Wälder, sprang über kleine Bäche und kletterte ü...

In einem stillen, friedlichen Wald lebte ein kleiner Igel namens Ivo. Ivo war ein freundlicher, neugieriger Igel, der es liebte, den Wald zu erkunden und mit den anderen Tieren zu spielen. Doch es gab etwas Besonderes an Ivo: Er hatte die wundervollsten Träume. Jede Nacht, wenn Ivo in seinem kuscheligen Nest einschlief, träumte er von den farbenprächtigsten Blumenwiesen, von geheimen Höhlen voller funkelnder Edelsteine und von aufregenden Abenteuern mit seinen Freunden. Doch eines Nachts geschah etwas Seltsames. Als Ivo einschlief, träumte er von nichts. Er fand sich in einer leeren, stillen Welt wieder, ohne Farben, ohne Geräusche. Verwirrt wachte Ivo auf und fragte sich, wo sein Traum geblieben war. Am nächsten Tag erzählte er seinen Freunden, dem schlauen Fuchs, der fröhlichen Eule und dem fleißigen Biber, von seinem verlorenen Traum. „Wir müssen deinen Traum finden!“ rief der Fuchs entschlossen. „Ohne deine Träume ist der Wald nicht mehr derselbe.“ Die Freunde machten sich sofort a...

Es war einmal eine kleine Schildkröte namens Tina, die in einem ruhigen Teich am Rande eines großen Waldes lebte. Tina war nicht wie andere Schildkröten. Während die meisten ihrer Freunde es liebten, den ganzen Tag in der Sonne zu dösen, war Tina neugierig und abenteuerlustig. Sie fragte sich oft, was jenseits des Teiches und des Waldes lag. Eines Abends, als Tina am Ufer des Teiches saß und den funkelnden Sternenhimmel betrachtete, bemerkte sie etwas Ungewöhnliches. Ein einzelner, besonders heller Stern schien tiefer am Himmel zu stehen als die anderen und schien sie direkt anzustrahlen. Tina konnte ihren Blick nicht von diesem Stern abwenden. Plötzlich hörte sie eine leise Stimme, die aus der Richtung des Sterns zu kommen schien: "Hallo, kleine Schildkröte. Warum schaust du mich so an?" Überrascht antwortete Tina: "Wer bist du?" "Ich bin Stella, der neugierigste Stern am Himmel", antwortete die Stimme. "Ich habe gesehen, wie du jeden Abend hier sitz...