16.3.2025: Der kleine Frosch und der silberne Mond
In einem ruhigen Teich, umgeben von hohen Schilfgräsern, lebte ein kleiner Frosch namens Freddy. Freddy war ein neugieriger kleiner Kerl, der gerne nachts wach blieb, um den silbernen Mond im Wasser glitzern zu sehen.
Jede Nacht saß er auf seinem Lieblingsstein und bewunderte das sanfte Licht, das sich auf den Wellen spiegelte. „Eines Tages möchte ich den Mond berühren“, sagte er oft zu seinen Freunden, der Libelle Leni und dem alten Karpfen Karl.
Karl lachte freundlich. „Der Mond ist sehr weit weg, kleiner Freddy. Niemand kann ihn berühren.“
Doch Freddy wollte das nicht glauben. „Ich werde es versuchen!“ rief er entschlossen.
So sprang er mit einem kräftigen Satz in die Luft – aber platsch! Er landete wieder im Wasser. Er versuchte es noch einmal, dann ein drittes Mal. Doch egal, wie hoch er sprang, der Mond blieb außer Reichweite.
Enttäuscht ließ sich Freddy auf seinem Stein nieder. „Vielleicht hat Karl recht. Vielleicht ist der Mond einfach zu weit weg.“
Da setzte sich Leni, die Libelle, neben ihn. „Freddy, schau mal ins Wasser“, sagte sie leise.
Freddy schaute nach unten – und da war er! Der Mond spiegelte sich auf der Wasseroberfläche, ganz nah bei ihm.
„Siehst du?“ sagte Leni. „Der Mond ist zwar weit weg, aber sein Licht ist immer bei uns. Manchmal müssen wir nur anders hinsehen.“
Freddy lächelte. Er hatte den Mond vielleicht nicht berührt, aber er hatte gelernt, dass man manchmal das Wichtige direkt vor sich hat, wenn man nur genau hinsieht.
Und so schlief Freddy in dieser Nacht zufrieden auf seinem Stein ein, während der Mond weiter über den stillen Teich wachte.
Gute Nacht und träume süß!
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