5.1.2025: Der kleine Hund und der verlorene Mond
Es war einmal ein kleiner Hund namens Bello, der in einem kleinen Dorf lebte. Bello war ein fröhlicher Hund, der es liebte, nachts den Mond am Himmel zu beobachten. Jeden Abend saß er vor seinem Körbchen und bewunderte das helle, runde Licht, das den dunklen Himmel erleuchtete.
Eines Nachts jedoch war der Mond plötzlich verschwunden. Der Himmel war schwarz, und keine Spur des vertrauten Lichtes war zu sehen. Bello wurde unruhig. „Wo ist der Mond hin?“ fragte er sich. „Ich muss ihn finden!“
Ohne zu zögern machte sich Bello auf die Suche. Er rannte durch die stillen Straßen des Dorfes, fragte die Katzen auf den Dächern und die Eulen in den Bäumen. Doch niemand hatte den Mond gesehen.
Schließlich kam Bello zu einem alten, weisen Igel, der am Rand des Waldes lebte. „Weiser Igel, der Mond ist verschwunden! Weißt du, wo ich ihn finden kann?“ fragte Bello eifrig.
Der Igel lächelte freundlich und sagte: „Der Mond versteckt sich manchmal hinter den Wolken oder geht schlafen, um sich auszuruhen. Aber wenn du ihn wirklich finden willst, musst du tief in den Wald gehen und ihm folgen.“
Bello nickte entschlossen und lief in den Wald hinein. Die Bäume wurden dichter, und das Licht der Sterne war kaum noch zu sehen. Doch Bello gab nicht auf. Er hörte plötzlich ein leises Glühen und folgte dem schwachen Schein.
Als er an eine kleine Lichtung kam, fand er einen winzigen Bach, der im Mondlicht glitzerte. Und da war er – der Mond, der sich im Wasser spiegelte. Bello sprang aufgeregt umher. „Da bist du ja! Warum hast du dich versteckt?“
Der Mond lächelte durch sein Spiegelbild. „Ich bin immer da, kleiner Bello, auch wenn du mich nicht sehen kannst. Manchmal bin ich hinter Wolken verborgen oder lasse den Sternen den Vortritt. Aber ich wache immer über euch.“
Bello fühlte sich erleichtert. Er verstand, dass der Mond nicht wirklich verloren gegangen war – er war nur kurz unsichtbar. „Danke, Mond. Jetzt weiß ich, dass du immer da bist, auch wenn ich dich nicht sehe.“
Mit diesem Wissen kehrte Bello glücklich nach Hause zurück. Er legte sich in sein Körbchen und schaute in den Himmel, wo der Mond wieder erschien und freundlich auf ihn herabblickte.
Gute Nacht und träume süß!
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